Hallo Rudi!
Das Problem entsteht nicht durch den Filesystem-Cache.
Die WPS selbst führt im Betrieb laufend Änderung an den inis durch, sei das durch geänderte Fenstergrößen von Ordnern (die in den Inis festgehalten sind), geänderte Fenstergrößen oder sonstige Einstellungsänderungen, oder eben auch grundlegende Änderungen, Installation neuer Klassen, etc....
Diese Änderungen werden durch die WPS selbst nicht sofort in die Datei abgelegt, sondern zunächst im Speicher gemacht und in festen Zeitabständen geschrieben.
Schön zu beobachten ist der Effekt, wenn die Bootpartition voll ist. Der Rhytmus, in dem die Fehlermeldung kommt, die ini könne nicht geschrieben werden, ist der, in dem ini-Änderungen aufs Dateisystem durchschlagen.
Wenn Du jetzt nach einer grundlegenden Änderung einer ini einen "kalten" reset machst (also ohne die Änderungen sauber auszuschreiben), dann geht die Änderung verloren.
Ein guter Bekannter von unserem OS/2-Stammtisch hat sich da vor einiger Zeit mal einen tollen Schnitzer erlaubt:
Aufräumen der inis mit checkini. Und ums gnaz sauber zu machen, hat er anschlissend gleich einen Neustart des Systems gemacht. Und zwar mit der Neustart-Methode von Watchcat. Und hinterher hat er sich gewundert, warum seine ini auf wundersame Weise schon wieder kaputt war.
Hier zur Anmerkung: watchcat macht wirklich einen ganz dreckigen reset, ohne das Dateisystem runterzufahren und die inis auszuschreiben, eben im Gegensatz zu Ctrl-Alt-Del oder setboot /b.
Ein simpler Ctrl-Alt-Del hätte dem guten Menschen schon geholfen!
Schönen Gruß,
Christoph
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