...weil er von Anfang an konsequent durchgestylt wurde. Software für den Mac durfte sich von jeher nur 'Mac-tauglich' nennen, wenn sie nach der Mac-Bibel ('Inside Macintosh') programmiert war. Folge: Konsistente Oberfläche (selbst die Art und Menge/Reihenfolge der Pulldown-Menüeinträge sind/waren normiert).
Bei der Hardware hat man von vorn herein auf intelligentere Produktlinien gesetzt (Motorola läßt grüßen). Folge: Lineare Addressierung des hauptspeichers von vorn herein, keine Krückenprogrammierung mit Segment und Offset, keine vertauschten Halbwörter im Speicher, kein Herumeiern mit Segmentregistern und Hin- und Herschalten zwischen native und protected mode, also all das, was die Intel-Linie so berüchtigt gemacht hat.
IBM hat bei den ersten PCs offenbar in zweierlei Hinsicht aufs falsche Pferd gesetzt (Intel und Microsoft), dafür waren die Preise für Macs natürlich der Architektur angemessen. Eigentlich der Hauptgrund, warum ich nie einen besessen habe (angefangen hat alles mit einem Atari ST, weil der zu seiner Zeit wesentlich leistungsfähiger als ein PC, günstiger als ein Mac und 'ernsthafter' als ein Amiga (auch eine nette Kiste zu ihrer Zeit) gewesen ist).
Nebenbei: Auch meine Töchter haben Windoof-Maschinen. Und zu meinem Leidwesen muß ich gestehen, daß ich meiner Ältesten (die mit ihren gerade mal 8 Jahren jetzt schon den Wintendo-Blues hat) auf die Frage, warum sie nicht sowas 'wie der Papa' bekommt (OS/2), nur erwidern konnte, daß dann ihre liebgewordene Software (von ADI bis Löwenzahn) und auch ihr Scanner (Parallel Port) nicht mehr laufen würden. Solange meine Mädels noch nichts allzu wichtiges mit dem PC machen, werden die auch bei Windoof bleiben können (auch wenn der Papa leider allzu häufig antreten darf, um mal wieder irgendwas geradezubiegen...). Mal abwarten, was aus OS/2 so in 2 oder 3 Jahren geworden ist, vielleicht kann ich meine Mädels dann von Windoof erlösen...
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