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13.09.2006
Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Torsten, 08:20:08) ^
Hallo mal wieder in die Runde,

ich versuche seit geraumer Zeit, OS/2 Warp4 daheim auf diversen Rechnern als Zweitsystem aufzusetzen - soweit ganz ok mit paar zeitraubenden Stolpersteinen und einiger nicht gewollter Hardware.
Schwierigkeit nun: Thinkpad T43. Stellt IBM/Lenovo zwar nen Plattentreiber zur Verfügung - aber der ist bei der Installation von UPDTCD noch nicht aktiv (mag/kann keine geänderte CD machen und Booten von Floppy geht ja nicht) - folglich hängt sich der Installer ganz schnell auf. Abhilfe bisher: Images von Bootmanager und OS/2-Partition auf anderem Rechner gezogen und auf dem T43 eingespielt (drumrumliegende Partitionen haben andere Größe, aber die Laufwerkszuordnung ist weitgehend dieselbe). Funktioniert beinahe:
- Grub (als Linux/Windows-Starter) sieht den BMGR und startet ihn auch.
- der BMGR zeigt eine Partitionsliste, keine Betriebssystemliste
- bei Auswahl der OS/2-Partition läuft OS/2 hoch, natürlich mit Gemecker über falsche Treiber, aber das kann man ja nach und nach korrigieren.

Problem nun: wie biege ich dem BMGR bei, dass er eigentlich nur das OS/2 von E: als Defaultsystem nach 1-2 Sekunden booten soll - FDISK sieht zwar die Partitionen, läßt mich aber nur löschen, nicht neu anlegen und auch nicht am BMGR rumspielen (Timeout ging über Befehlszeile zu setzen, aber Default-System etc. endet in Fehlermeldungen)
Teil des Problems (aber nicht die ganze Story) ist die verdrehte Reihenfolge meiner Partitionstabelle (/dev/sda1 liegt am Ende, /dev/sda4 = BMGR liegt am Anfang der Zylinder) - und daran kann /mag ich nichts mehr ändern, hat genug Zeit gekostet, alle Laufwerke in eine verträgliche Reihenfolge zu bekommen (OS/2 auf E: hinter C=XP und D=Daten physisch vor dem 10124. Zylinder!).
Frage in die Runde: weiss jemand mit den internen Strukturen des BMGR auf der Platte bescheid, so dass man mit Hexeditor etc. das Menu des BMGR rudimentär hinfixen kann, so dass eben OS/2 als Betriebssystem gelistet wird und defaultmäßig startet (WinXP und Linux kann der BMGR eh nicht lostreten). Oder hat jemand schonmal Grub überreden können, OS/2 auf logischem Laufwerk/ extended Partition direkt zu starten (dann ist der BMGR ja komplett überflüssig und fliegt weg)
Oder gibt es ein BMGR-Config-Tool, dass weniger wählerisch ist, als das völlig veraltete und unflexible FDISK (Warp4, FP15)?

Danke schonmal für Tips,

Torsten
[ Leser: 120 ]

Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Andi B., 11:36:21)
Mit dfsee kann man auch die Bootmanager Parameter ändern und natürlich auch diesen neu installieren. Aber warum nimmst du eigentlich 2 Bootmanager?

Bei mir läuft immer der IBM Bootmanager und booted eCS, OS/2, W2k, W98, Linux. Auf dem Laptop auch WXP neben eCS und OS/2

Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Torsten, 13:27:55)
Hallo Andi,

...guter Punkt, ABER:
(1) zumindest auf manchen Platten (hab selbst ein System, wo es geht und mindestens eins, wo nix geht) weigert sich der OS2-BM, hinter Zylinder 1024 ein System zu booten. Damit fällt der IBM-BM (in der Version zu W4FP15) leider flach.
(2) Grub soll angeblich (laut Doku) OS/2 über chainloading starten können. Hat bei mir auch einmal geklappt (steinalte 6GB-Platte), aber auf neueren großen Platten scheint W4FP15 sich nicht an die Konventionen über Bootsektoren auf erweiterten Laufwerken zu halten. Jedenfalls startet kein OS/2 mit Grub.
(3) DFSEE: kam mir auch in den Sinn. Bin ich aber irgendwie zu blöd dazu - ich sehe genausoviel wie ich ohnehin mit FDISK sehe und kann eben nicht neu installieren - möglicherweise komme ich aber auch einfach mit der DFSee-Oberfläche nicht richtig klar - wenn Du (oder wer anderes) mir mal eine step-by-step-Anleitung geben könntest (Am besten von ganz von vorn: mit DFSEE booten oder unter OS/2 die DFSEE-Tools nehmen? Welche Menue-Einträge etc....)

Grüße erstmal

Torsten

Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Ingo, 17:33:00)
Hi Andi,

> der IBM Bootmanager und booted eCS, OS/2, W2k, W98, Linux

wie hast du das denn hingekriegt? Linux direkt vom OS/2-BM zu starten?

Linux benutzt von Haus aus ja den Bootector seiner Partition garnicht, sondern es wird direkt der kernel aus der /boot Partition geladen. Das kann doch der OS/2-BM nicht etwa?
Ich habe bisher immer (ob LILO oder Grub) in den Bootsektor der (erweiterten) Linux root-Partition installiert. damit ist die erst bootfähig und kann vom OS/2-BM gebootet werden.

Gruß,
Ingo

14.09.2006
Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Torsten, 10:43:47)
update:

Habe nochmal DFSEE hervorgekramt und die Anleitungen gelesen und heute morgen herumprobiert. Ergebnis: geht jetzt, wenn auch mit Schönheitfehler.

Damit Andere auch was draus lernen:
DFSEE-Befehl Setname im fdisk-Modus setzt den BM-Namen einer Partition (setname ohne parameter druckt Erklärung), part -r z.B. druckt die Partitionsinfos nebst Partitionsnummern aus DFSEE-Sicht. Schönheitfehler: bei mir setzt "setname 07 Windoof" auch gleich die Partition 08 auf denselben Namen...
bmp oder so ähnlich sollte das BM-Menu drucken, aber das funktioniert nur bei LVM-Systemen wie mir scheint, selbes bei BM-Bearbeitung über das Menu: setzt LVM-Handling voraus, hab ich nicht, mag ich nicht riskieren, dass am Ende nix mehr geht.

zu Ingos Kommentar: da wird mir wenigstens mal klar, warum der IBM-BM Linux nicht am Grub vorbei booten mag - hätte man ja eigentlich selber drauf kommen können...

Gruß und Danke für die Tips und Denkanstöße!

Torsten

Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: as_cw, 10:47:00)
GRUB kann OS2/ECS direkt starten.
Läuft bei mir aber erst, nachdem der Kernel neu kompiliert wurde (weil HPFS nicht standardmäßig unterstützt wurde).
@Ingo: 1. Boot-Partition anlegen ( 24 MB FAT)
2. Partion in LVM startbar machen
3. LINUX installieren (Boot-Partition mit EXT2 formatieren), ROOT: EXT2,EXT3,... what ever

Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Andi B., 11:27:03)
>wie hast du das denn hingekriegt? Linux direkt vom OS/2-BM zu starten? Linux benutzt von Haus aus ja den Bootector seiner Partition garnicht, sondern es wird direkt der kernel aus der /boot Partition geladen. Das kann doch der OS/2-BM nicht etwa?
Ich habe bisher immer (ob LILO oder Grub)...

Mit Linux kenn ich mich nicht besonder gut aus, deshalb war meine Angabe vielleicht mißverständlich. Ich meinte damit, der Bootmanager hat eine eigene Partition, meist am Anfang der Platte und startet dann den im logischen Laufwerk der Linux Partition installierten LILO. In so einem Fall würde ich LILO nicht einen Bootmanager nennen (könnte der überhaupt als Bootmanager eingesetzt werden? Also auch Win und OS/2 booten?) sondern einfach Bootcode wie in jedes andere Betriebssytem auch mitbringt.

Thosten - seit DFSEE 6. oder 7 benutze ich dies fast ausschließlich über die Menüs. Ich würde einfach mit der DFSEE CD starten, die Bootmanager Partiton löschen, neu anlegen, dann fragt DFSEE ob man auch den Bootmanager Code Image installieren will - einmal YES und fertig. Ev. muß man auch noch die Bootmanger Partition als ACTIVE makieren. Die Bootmanager Options lassen sich auch über's Menü einstellen.

Neuere Bootmanager bzw. os2ldr, os2krnl.... sollten mit der 1024 Cylinder Grenze keine Probleme mehr haben. Am Laptop ich ich den Bootmanager hinter einer 10GB WinXP Partition und eCS liegt ziemlich weit hinten auf der 40GB Platte. Allerdings weiß ich nicht, ob dies auch schon mit FP15 geht.

Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Ingo, 12:12:27)
Hi Andi,

> In so einem Fall würde ich LILO nicht einen Bootmanager nennen (könnte der überhaupt als Bootmanager eingesetzt werden? Also auch Win und OS/2 booten?)

Klar ist LILO (heutzutage allerdings von GRUB abgelöst) ein echter Bootmanager.
Der erkennt bei mir alle Win-Partitionen, Linux natürlich, und auch den OS/2-BM!

Damit kann man dann z.B. folgendes Spielchen treiben und immer im Kreis booten:

1. Boot mit OS/2-BM, GRUB (Linux) als zu startendes System wählen,

2. dann bootet GRUB, jetzt in GRUB wieder den OS/2-BM wählen,

und beliebig so weiter ;-))

Gruß,
Ingo

Re: Jemand Ahnung von Bootmanager-Interna? (von: Juergen Ulbts, 17:51:04)
>Ich habe bisher immer (ob LILO oder Grub) in den Bootsektor der (erweiterten) Linux root-Partition installiert. damit ist die erst bootfähig und kann vom OS/2-BM gebootet werden.

Genauso mache ich das hier auch.
OS2-BM startet:
-WinXP
-eCS 1.2
-GRUB in Linux Partition der dann Debian Sarge bootet

Jürgen

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09.01.2017 *

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