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24.02.2002
Wie partitioniere ich richtig ? (von: Klaus Staedtler, 22:53:56) ^
Nachdem ja immer wieder selbsternannte Experten in Sachen Partitionierung, Formatierung etc. hier ihre dann (nahezu zwangslaeufig) auftretenden Probleme schildern:

Hier eine sehr gute Partitions-Anleitung von Paul Floyd die insb. auf die Fallstricke einer parallelen Installation von mehreren Betriebssystem (konkret OS/2, Windows, Linux, Solaris und FreeBSD , alles gleichzeitig !) eingeht:

http://paulf.free.fr/multiboot.html

Aus gegebenen Anlass erlaube ich mir ganz suffisant eine Zeile herauszuheben:
'No more than one primary partition of the same type' = Verwende niemals mehr als eine primaere Partition des gleichen Typs (also z.B. nur _eine_ Primare NTFS/HPFS - beide haben den gleichen Typ ! ) egal wieviele Partitionen/Laufwerke du hast.
[ Leser: 153 ]

25.02.2002
Re: Wie partitioniere ich richtig ? (08:18:54)
Auf meinem System sind 3 primäre LW: 2x HPFS und 1x NTFS -> keine Probleme...

Re:Man kann (von: Klaus Staedtler, 09:46:32)
auch feuchte Schnuersenkel als Antenne verwenden, 0,5mm²Stromkabel mit >2000 Watt belasten, defekte Sicherungen mit einem Streifen Alufolie reparieren ...

keine Probleme...

Ich hoffe jedermann/frau erkennt, dass zwischen einem 'keine Probleme' und einem 'richtig' ein gravierender Unterschied besteht. Meine beiden letzten Beispiele keinesfalls ausprobieren (obwohl man sie in der Praxis nur allzu oft sieht, z.B. hab ich in einer - nicht meiner ;-) - Wohnung in Wien gesehen, dass die ganze Wohnung mit durchgaengig mit 0,5mm² Kabel bestueckt ist, an ein paar Stellen wurden dann mit viel Geschick und Leukoplast 3-fach Steckdosen drangebastelt, da ansonsten jeder Raum nur ueber eine Steckdose verfuegt haette, und damit die einzige (!) Sicherung nicht rausfliegt hat man 'sicherheitshalber' gleich ne 32A Sicherung genommen, zum Glueck hatte die gute Frau kein Geraet in der Wohnung welches mehr als 1000 Watt aufnahm, der naechste Kabelbrand laesst auf sich warten ...).

26.02.2002
Re: Ganz sueffisant ... (von: svobi, 16:44:25)
... "No more than one primary partition of the same type"

Warum eigentlich ? Ist das hieb- und stichfest zu erklaeren ?

Re: Ganz sueffisant ... (von: Andreas Schnellbacher, 17:33:41)
> Warum eigentlich ?

Das halte ich fuer unbegruendet uebervorsichtig, da ich's auch nicht erklaeren kann. Jedenfalls DOS+W$+OS/2+Linux macht dabei keinen Aerger, wenn man vor der Installation die jeweils anderen primaeren verdeckt.

Dagegen sind die weiteren Punkte verdammt wichtig, z.B.:

* Partitionstabelle nach physikalischer Reihenfolge.
(Leicht mit dfsee zu ueberpruefen. Das passiert schon mal hin und wieder, wenn man beim Anlegen neuer Partitionen nicht vorne anfaengt.)

* Eine aktive P. zur Zeit.

* Weitere Fehler bei Start und Ende der Partition.
(Die sollte dfsee auch erkennen.)

* Partitionen mit geeigneten Tools vor der Installation anlegen [und evtl. andere Partitionen verdecken]

Re: Ganz sueffisant ... (von: Klaus Staedtler, 20:15:15)
>Warum eigentlich ?

Nun die (Erfahrungs) Regel von Paul besagt ja nicht, dass ich pro HD oder pro Rechner nur eine Primary haben darf, sondern dass ich je Partitionstyp (und das ist ein Unterschied) nur eine verwenden soll. Verzwickt ist das ganze nur wenn unterschiedliche Betriebssystem mit gleichen Partitionstypen (aber unterschiedlichen Dateisystemen) aufeinandertreffen (wie z.B. WinNT <> OS/2, Linux <> Solaris, WinNT mit Sripeset <> Solaris ....). Bei Feld-Wald und Wiesen Betriebssystemen wie Windows, Linux, OS/2 gibts keine Probleme wenn ich zwei primaere Partitionen hab und dann die jeweils andere als 'Hidden' setze, aber Solaris und BSD sind da halt andere Kaliber.

>Ist das hieb- und stichfest zu erklaeren ?

Klaro:

'I can't see any circumstanses where you should use a primary partition for data only.

Jan Swartling
Blue Soft
Sweden'

BTW. auf comp.os.os2.bugs laeuft grad ein Thread zwischen Martin Kiewitz (Air-Boot) und Irv Spalten (OS/2 Kernel-Chef) bei dem sich ueber die Frage ob, active, logical oder primary partitions ... 'gefetzt' wird ;-)

Re: Noch ne fiese Variante (von: Klaus Staedtler, 22:35:11)
Irv Spalten hat grade ne fiese Variante ins Spiel geworfen ;-)

1.Primary, Win9x FAT16
2.Primary, Winnt NTFS
3. Logical, OS/2 HPFS

A)wenn 1. bootet wirds active und C: und erkennt nichts weiter.

B)wenn man dann 3. bootet liegt Win9x auf C: und OS/2 auf D:> kein Problem

C)wenn 2. bootet wirds active und C: und erkennt nichts weiter, es sei denn der alte pinball.sys ist installiert, dann wird auch OS/2 als D: richtig zugewiesen.

D) wenn man jetzt (!) OS/2 bootet , wo die 2.primary als active markiert ist und nicht von OS/2 gelesen werden kann (und die 1.primary als hidden markiert ist), geht garnichts. Warum ? nun OS/2 laege damit ja auf C: (da ja die active primary nicht gelesen werden kann) und findet folgerichtig seine auf D: erwarteten Treiber etc. nicht.

Aber das wurde alles nicht passieren wenn:

1. primary win9x
2. logical winnt
3. logical os/2 (inkl. basedv=extfilt.flt welche die NTFS Partition versteckt)


27.02.2002
Re: Noch ne fiese Variante (von: Andreas Schnellbacher, 20:20:18)
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt blamiere: Das kann ich mir eher weniger vorstellen. Oder anders ausgedrueckt: das glaube ich erst wenn ich's gesehen hab'.

Das werde ich demnaechst mal testen. Was ich daram unlogisch finde: Die Vergabe der Laufwerksbuchstaben haengt doch vom BootManager und von os2dasd.dmd/danidasd.dmd ab. Fuer die NTFS-Partitionen wurde bei mir immer (aber eben noch nicht mit primaerer getestet) von OS/2 ein Buchstabe vergeben. Ist ja auch klar, weil gleiche Kennung wie HPFS. Erst beim Wechseln auf das Drive meldet OS/2, dass es die Daten nicht lesen kann. Der Buchstabe bleibt aber.

Ein anderes Beispiel waere aber auf jeden Fall (hier steht meine Glaubensfrage nicht im Weg) eins dieser fiesen Art:

1. prim. Win9x FAT32 (evtl. vorher FAT16)
2. prim. Win9x FAT16 -oder- WinNT FAT16 oder NTFS
3. log. OS/2 HPFS

Dieses Beispiel gibt es haeufiger. Die 1. Win9x-Partition (ehemalig FAT16) wurde zu klein. Deshalb wird alles mit PartitionMagic verschoben und dann FAT32 d'raus gemacht.

Wenn jetzt nicht gleich darauf fuer OS/2 die FAT32-Unterstuetzung (nicht der .ifs, sondern die Laufwerkserkennung) installiert wird, bootet OS/2, dass mal auf D: installiert wurde, nicht mehr, wenn vorher von FAT32 gebootet wurde.

Dann waere die 1. primaere sichtbar und die 2. primaere verdeckt. Fuer FAT32 wird dann kein Buchstabe vergeben, so dass die OS/2-Startdateien auf C: erwartet werden.

Es sind ein FAT32-faehiger BootManager _und_ ein FAT32-faehiger os2dasd.dmd (danidasd.dmd) erforderlich. Alternativ dazu geht auch der LVM.

Hier vielleicht noch eine einfache Grundregel:
Wenn's geht auf primaere FAT32 verzichten, wenn dahinter (auf einer beliebigen HD) eine OS/2-Bootpartition kommt.

Das heisst nicht, dass es keine Moeglichkeit gibt so etwas hinzukriegen. Dem weniger Geuebten bleibt damit aber einiges erspart.

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