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Einseitige Ernährung ist schädlich!


Als jemand der seinen Ursprung in der Lebensmittelindustrie hat, fühlte ich mich in den letzten Wochen wieder einmal in den Berufsschulunterricht versetzt, wo uns in Ernährungslehre beigebracht worden ist, das eine einseitige Ernährung für die Gesundheit nicht dienlich ist. Als in den letzten Tagen wieder Viruswarnungen für Windows-Betriebsysteme eintrudelten, dachte ich mir nur, das vielleicht einige mehr in diesen Berufsschulunterricht hätten gehen sollen.

Der Informationsgesellschaft wurde deutlich im Jahr 2000 gezeigt, das die (einseitige) Nutzung eines Betriebsystems von einem einzigen Hersteller sicherlich nicht der 'wahre Jakob' sein kann, denn das "Immunsystem" der IT-Branche kann sich nicht richtig entfalten, verkümmert zusehens - eben wie bei der Ernährung - und man wird anfällig für Krankheiten , wie eben oben angesprochene Viren.

Sicherlich sind Bestrebungen da, dieses zu ändern, aber wer will sich schon von zwei oder drei verschiedenen Nahrungsmitteln ernähren? Will man eine ausgewogene Ernährung, dann sollte man eine reichhaltige Auswahl verschiedenster Nahrungsmittel haben und das Gleiche gilt für Betriebsysteme, denn nur so kann sich die Informationsgesellschaft ein gutes "Immunsystem" schaffen, da immer nur der Teil der Gesellschaft von einem Virus angefallen werden könnten, der kein Gegenmittel dafür hat.

Die Amiga-, Atari-, BeOS-, Unix- und OS/2-Anwender/innen haben sicherlich über die Warnmeldungen des I LOVE YOU-Virus nur schmunzeln können, jedoch wurde ihnen
spätestens bei der Einwahl ins Internet bewußt, das dieser Virus auch sie angehen kann, wenn der Provider, POP- oder NNTP-Server auch unter dem angefallenem Betriebsystem lief und der Admin seine Mails grundsätzlich am Server liest, dann gab es an dem Tag zumindest keine Post - auch nicht für die/den andersdenkende/n Anwender/in. Auch die bloße Überlastung der Mailserver kann einen dann schon nerven.

Vielleicht merken die Business-Kunden von Big Blue ja, das sie mit OS/2 zu einer gesunden
Informationsgesellschaft beitragen und dieser Tage, wie auch schon bei früheren Attacken, verschont geblieben sind. Dies sollte ihnen zeigen, das es sich lohnt manchmal etwas anderes einzusetzen, auch wenn die Geschäftsleitung vielleicht dann nicht das Vergnügen hat einmal den zweitreichsten Mann der Welt kennen zu lernen.

Joerg Sievers, 2000-12-24

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