> Wenn keiner Vorteile nennt, dann viel Spaß im Mittelalter und
selbst heute ist das Bedienkonzept von OS/2 noch den meisten (allen?) modernen Systemen überlegen und wenn man bedenkt, das der OS/2-Kernel schon vor 15 Jahren mehrere Kerne/Prozessoren bot und das System von Anfang an mit einem richtigen Multitasking und einer wirklich guten, objektorientierten Oberfläche aufwarten konnte, dann ist das weit weg von "Mittelalter".
Das Problem bei OS/2 ist einzig und allein, das sie den deutlichen technischen Vorsprung nicht genutzt haben, sondern das System ab ca. 2002 einfach nicht mehr weiter entwickelt haben. Erschwerend kommt hinzu, das es ein ClosedSource-System ist und man Mühe hat irgendwas an den Kernkomponenten zu ändern.
Und leider, leider ist auch der fortschrittlichste Kernel ohne Weiterentwicklung irgendwann veraltet, gleiches gilt für APM, Grafik, Netzwerk, Audio, USB u.v.m.
Dazu kommen mittlerweile noch andere Einschränkungen, die das zu führen das moderne Anwendungen wie z.B. OpenOffice, Firefox oder VirtualBox Probleme mit bestimmten Speicherbereichen bekommen.
Das OS/2 nur ein 32-Bit System ist und daher nur <4 GB RAM verwenden kann, ist übrigens kein Problem und der SMP-Kernel hat grundsätzlich auch keine Probleme mit 4-, 6- oder 8-Kern-Prozessoren.
Bei der eCS ist das Problem, das von Anfang an ein grundsätzlich falscher Weg der Weiterentwicklung eingeschlagen wurde. Von Anfang an war klar, das Mensys niemals offiziell Zugriff auf den Quellcode bekommen würde, selbst wenn sie ihn gehabt hätten, hätten sie mangels Kenntnissen nicht viel damit anfangen können.
Man hätte von Anfang an nach und nach Kern-Komponenten gegen welche aus dem OpenSource-Lager austauschen müssen und die OS/2-Kompatibilität über Zwischen-Layer ähnlich Odin32/Wine oder Virtualisierung sicherstellen müssen.
Stattdessen haben sie eine "Handvoll" Installer programmiert, die niemand brauchte und eine Menge weiteres unnützes Zeug gebastelt, sie haben keinen einzigen Zeitplan auch nur annähernd eingehalten und die Qualität war meist zwischen beschämend und naja, geht gerade noch.
> wer ein Macbook Pro braucht hat mit Sicherheit mehr Erfolg!
Ich habe so einen Müll auf dem Schreibtisch stehen, unfassbar das Leute dafür soviel Geld ausgeben.
Nach 4 Wochen habe ich es aufgegeben, das Ding auf den Tisch geknallt, Deckel zu, Tastatur, Maus und Monitor dran, nun ist es eben ein Desktop. Ich frage mich welche kranken Entwickler die Tastatur entwickelt haben und ob es in den Entwicklungslabors nur Frauen gab, die den MBP als Schminkspiegel benutzt haben.
Arbeiten kann ich damit definitiv nicht.
Und Mac OS X war auch mal besser, viele bei 10.6 endlich funktionierenden Dinge haben sie bei 10.7 rausgekegelt (weil die ja eh niemand braucht) und der Weg Richtung iOS und AppStore ist definitiv der falsche und einer den ich ganz sicher nicht mitgehen werde.
Und vieles Nützliches, was unter OS/2 Jahrzehnte lang einfach funktionierte, geht bis heute nicht unter Mac OS und läßt sich nicht einmal mit Geld (wie so das meiste bei Mac OS) nachrüsten.
So habe ich zwar noch 10.6 und 10.7 auf meinen ThinkPads, mit spiegelfreien Displays, toller (und vollständiger) Tastatur, TrackPoint, Wechsel-Akku und _einfach_ austauschbaren Komponenten, aber ich denke das war's.
Während man 10.6 und 10.7 noch regulär auf DVD bzw. USB-Stick kaufen konnte, geht das bei 10.8 und wohl auch beim kommenden 10.9 nicht mehr. Und Software aus Apples AppStore geht nicht, gar nicht - ich will mehr als eine reine Nutzungslizenz, die mir auch jederzeit wieder entzogen werden kann, wenn Apple etwas nicht passt (z.B. das ich keine Apple Hardware nutze)!
In diesem Sinne, wenn Du keine Ahnung von OS/2 hast, einfach mal deutlich zurückhalten ...
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