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08.10.2006
Datenrisiko JFS? (von: Lutz Wagner, 18:26:33) ^
Hi,

im 'eCo Software newsletter' vom 30.9.2006 lese ich diesen Satz:

"Don't fill JFS volume completely. Always keep freespace (10% of total volume size);"

Das ist doch wohl hoffentlich ein Scherz! Ein Dateisystem, das vom User erwartet, dass er bei jedem Speichern einer Datei erstmal nachschaut, ob die 10Prozent-Reserve noch frei ist... so etwas hat sich nicht einmal Windows in seinen schlimmsten Zeiten geleistet! Und ich habe gerade alle meine Partitions auf JFS umgestellt.

Weiss jemand Genaueres über die Ernsthaftigkeit dieser Empfehlung?

Gruss/2
Lutz Wagner
[ Leser: 232 ]

Re: Datenrisiko JFS? (von: Ingo, 19:23:51)
das ist richtig,

JFS braucht den Platz für das Zwischenspeichern der Daten, ehe sie committet werden. Auch das Log und die ganze Verwaltung braucht etwas Platz. Und wenn nach einem Absturz ein Check laufen soll, braucht der auch etwas Luft!

Wahrscheinlich sind 10% zu hoch gegriffen, aber ein paar % sind es schon.

Ingo

Re: Datenrisiko JFS? (von: RBM, 20:39:37)
Der Hinweis auf Windows ist gut:
Starte mal auf W2K die Defragmentierung und betrachte die graphische Darstellung der HD-Belegung, wieviel vom Betriebssystem "beschlagnahmt" ist.
Wenn Du dann nach einer massiven HTML-Produktion (>30000 Dateien mit im Durchschnitt je 5 KB) die Defragmentierung starten willst und weniger als 20 % der HD frei ist ....

Zu *NIX-Zeiten habe ich mal gelernt, daß es sehr pöse ist, eine HD zu mehr als 50 % zu füllen.

Falls man nicht unbedingt seine Uralt-HW für OS/2 "aufbrauchen" muß, hat man doch heute ernsthafte Probleme zu kleine HDs einzusetzen.

09.10.2006
Re: Datenrisiko JFS? (von: Th. Belke, 08:49:20)
Hi Lutz,

zur Relativierung noch eine weitere Plattform: OS/400. Da gibt es einen Systemwert, mit dem man den 'Plattenfüllgrad' bestimmen kann. Wird er überschritten, fallen diverse nicht 'lebenswichtige' Funktionen aus. Man tut gut daran, immer mal wieder einen Blick in seine Systemresourcen zu tun.

gelassene Grüsse, Thomas

NTFS (von: XCT, 10:25:23)
Apopo Windos, da sollte man tunlichst auch nicht mehr als 85-90% der Partitionen mit Daten füllen. Die Warscheinlichkeit das die Daten bei einem Stromausfall oder Systemabsturz geschredert werden ist nicht gearde unwahrscheinlich.
In einem vor längerer Zeit erschienenen Beitrag über NTFS-System in einer UNIX-Zeitschrift an die ich mich noch deutlich erinnere, wurde die Gefahr eindeutig beschrieben. Leider kann ich den Artikel nicht mehr finden, aber auf meinem Firmen PC ( WinNT)mit knapp 90% gefüllter NTFS Datenpartition ist mir das leider auch schon mal nach einem Stromausfall passiert.
Der IT-Speziallist der Firma konnte auf der SCSI-Platte leider nichts mehr retten und formatierte die betroffene Partition komplett neu.
Zum Glück gab es noch ein Backup mit dem wenigwstens ein Teil der Datem restauriert werden konnte.

Re: NTFS (von: Andi B., 12:08:42)
Im Normalbetrieb ist es aber kein Problem wenn mal die Platte voll wird. Hab ich schon des öfteren gehabt. Allerdings hatte ich dabei nie gleichzeitig einen Stromausfall, kann mir aber nur schwer vorstellen, daß dabei was schlimmes passiert. Die Daten werden sicher sehr viel stärker fragmentiert wenn die Platte voll wird, aber Datenverlust halte ich für unwahrscheinlich.

Re: Datenrisiko (von: Lutz Wagner, 13:54:36)

> ... die graphische Darstellung der HD-Belegung, wieviel vom Betriebssystem "beschlagnahmt" ist.

Mich beunruhigt nicht, wenn es sich bei den 10% Zwangs-Freespace um eine Beschlagnahme durch das OS handelt, die einfach nur zu einer Verringerung des mir als User zur Verfügung stehenden Bereichs führt.

Aber die Formulierung "Man tut gut daran, immer mal wieder einen Blick in seine Systemresourcen zu tun" suggeriert doch die besorgte Frage, was denn geschähe, wenn man diesen Blick nicht tut.

" ... hat man doch heute ernsthafte Probleme zu kleine HDs einzusetzen"

Sicher, z.Zt. haben alle meine Partitions Freespace im GB-Bereich. Ich habe aber keine Lust, mir in den nächsten Monaten / Jahren immer merken zu müssen, wieviel das in % ist oder in regelmässigen Abständen einen Blick iauf die Plattenobjekte zu werfen. Das ist wie Autofahren ohne Tankanzeige.

Denn, es gilt wohl noch die alte Regel: "Auch die grösste Festplatte ist irgendwann einmal voll."

Und dann möchte ich einen freundlichen Hinweis von meinem OS erhalten und keinen Datenverlust mit der Quittungsmeldung "das hättest du doch wissen sollen".

Ist das im OS/2 des Jahres 2006 zuviel verlangt?

Gruss/2
Lutz Wagner

Re: Datenrisiko JFS? (von: Lutz Wagner, 15:34:11)

>Man tut gut daran, immer mal wieder einen Blick in seine Systemresourcen zu tun.

Na gut, wenn's denn so ist: Gibt es ein Tool, mit dem ich auf einen Blick feststellen kann, wie der aktuelle Füllgrad meiner 12 Partitionen z.Zt. ist? Möglichst mit definierbarem Schwellenwert, bei dessen Unterschreitung ich durch ein akustisches Signal gewarnt werde?

Das könnte man dann in den Startup-Folder einsetzen und hätte das dann aus dem Kopf raus.

Lutz Wagner

Datenrisiko JFS? (von: KlausB, 17:31:54)
Hallo Lutz,

eine ganz nette Anzeige bietet da PM Disk Map von Joel Armengaud.

Allerdings ohne Warnung!

Dateiname: pmdmap.zip, ich kann es Dir auch schicken.

Gleiches gilt auch für HDSpace von Brian Dorling, das zeigt bei mir aber was falsches an.


Re: Datenrisiko JFS? (von: Kurt, 17:36:05)
"das ist richtig,

JFS braucht den Platz für das Zwischenspeichern der Daten, ehe sie committet werden. Auch das Log und die ganze Verwaltung braucht etwas Platz. Und wenn nach einem Absturz ein Check laufen soll, braucht der auch etwas Luft!

Wahrscheinlich sind 10% zu hoch gegriffen, aber ein paar % sind es schon. "

Ein wirklich clever gemachtes Sys, sollte einfach den Bereich, den es voraussichtlich fuer solche Zwecke braucht, als belegt markieren und den Anwender nicht weiter belaestigen ... ;-)

Re: Datenrisiko JFS? (von: Lutz Wagner, 18:26:42)

>eine ganz nette Anzeige bietet da PM Disk Map von Joel Armengaud. Allerdings ohne Warnung!

Danke für den Hinweis.
Mmm, ohne Warnung nur halb so gut.

Ich denke, das kann man mit einem einfachen Rexx erschlagen. Werd' mich dem mal widmen, werde das Ergbnis dann hier posten.

Bis denne,
Lutz Wagner

10.10.2006
Re: Datenrisiko JFS? (von: Andi B., 11:47:32)
Bis jetzt ist noch immer nicht die Frage beantwortet, ob es bei geringem Platz gravierende Probleme gibt. Ich kann das noch immer nicht glauben. Fragmentierung ist klar, wenn beim speichern vorm 'commiten' noch ein paar zusätzliche Bytes gebraucht werden, ist mir das auch Schnuppe. Entweder es geht sich aus, dann ist's ok, oder die Applikation kann eben nicht mehr speichern wegen zu geringem Platz. Ist aber noch lange kein Problem, sondern so auch bei jedem anderen Dateisystem üblich.

Also, wo gibt's jetzt ein gravierendes Problem?

PM Disk Map (von: NN, 13:26:26)
http://cd.textfiles.com/megademo2/OS2/MISC/PMDMAP.ZIP
Funktioniert hier aber ist von 1991.
Kennt vielleicht jemand eine neuere Version?

Re: Datenrisiko JFS? (von: Th. Belke, 15:34:38)
> ... wo gibt's jetzt ein gravierendes Problem?

ich hatte mal wegen eines Denkfehlers beim Kopieren den verfügbaren Platz auf der Bootpartition durch temporäre Dateien ausgeschöpft. Danach bewegte sich das System nur noch in Zeitlupe. Mit dem Löschen der temporären Dateien konnte das Problem aber behoben werden. Dennoch zunächst gas einen grossen Schrecken! Seither liegen die Verzeichnisse für temporäre Dateien, Logs u.ä. bei mir auf einer eigenen Partition.

Gruss, Thomas

11.10.2006
Re: Datenrisiko JFS? (von: Andi B., 11:37:22)
>Platz auf der Bootpartition
Das wird dann aber auch eine HPFS oder HPFS386 oder FAT Partition gewesen sein, oder hast du mit bootable JFS gespielt?

Re: Datenrisiko JFS? (von: Th. Belke, 12:34:41)
> ... oder hast du mit bootable JFS ...

Nein, nein, du hast natürlich Recht, es ist HPFS, nur meine Datenpartitionen sind JFS.

Gruss, Thomas

13.10.2006
Re: Datenrisiko JFS? (von: ak120, 15:54:53)
Für solche Zwecke läßt sich auch der Netfinity Manager von IBM verwenden. Ereignisse können ausgelöst werden - auch netzwerkweit.
Die letzte Version für OS/2 war 5.20.7 - war ein freier Download - aber die URL funktioniert nicht mehr.

mfg
Andreas Kohl

Re: PM Disk Map (von: ak120, 16:09:12)
Das Programm scheint allerdings Probleme mit Partitionen über 4GB zu haben, hier scheitert die Größenberechnung und es werden 99% angezeigt, obwohl mehr als 40% noch frei sind.

mfg
Andreas Kohl

Re: Datenrisiko JFS? (von: alexander, 16:19:03)
"Die letzte Version für OS/2 war 5.20.7 "

das wurde unter einem anderen namen weitergeführt,
auch für os/2, allerdings nur zwei versionsnummern,
wie das nachfolgeprogramm hies, weis ich nicht mehr.
gab es für win, aix, os/2 und scheine teuer ...

14.10.2006
Re: Datenrisiko JFS? (von: ak120, 05:12:17)
den IBM Direktor, oder wie das ganze zwischenzeitlich mal hieß, mochte ich überhaupt nicht. Gabs nur für Windows (obwohl mit Java bis zum abwinken) und war langsam ohne Ende.
Netfinity ist zwar auch ein mächtiges Programm, verschwendet aber kaum Ressourcen.

Re: Datenrisiko JFS? (von: Dungeonwatcher, 08:40:04)
Moin!

Ich könnte noch mit der Version 5.20.6 dienen:

http://dungeon-bbs.homeip.net/files/os2/tools/19k8486.exe

Re: Datenrisiko JFS? (von: alexander, 10:09:47)
"Gabs nur für Windows ..."
Nur der Server, den Agenten gab es für mehrere
Platformen:

http://www.haitec.de/HAISITE/HAISITE.NSF/ContentByKey/MPHP-585K6V-DE-p

http://www.3dchips.net/story.php?id=482

mehr infos zum director sdk 5.1:

http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/dirinfo/toolkit/index.jsp?topic=/com.ibm.director.sdk.doc/e_win_agent_reg_registeringawindowsagentservice.html

Re: Datenrisiko JFS? (12:29:50)
Hallo!

...und ich habe hier noch :
========
Netfinity Manager for OS/2 Warp German
Version 5.20.7

- 25p1625.exe
========

Client Services for Netfinity Manager for OS/2 Warp German
Version 5.20.7

- 25p1627.exe
========


Viele Grüße


R.H.

Re: Datenrisiko JFS? (14:52:54)
Und der entsprechende Link lautet? %-)

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Datum Thema
09.01.2017 *

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